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Wort in den Tag: Vesperkirche: göttlicher Geruch
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Wie riecht eine Kirche? Katholische nach Weihrauch vielleicht. Ansonsten ein bisschen muffig, nach Kerzen, nach Büchern, nach kaltem Stein, wie auch immer. Kann sein.
Die Johanniskirche Schweinfurt riecht im Augenblick anders. Viel leckerer. Nach Braten und Nudeln, nach Auflauf und Gemüse. Und hinterher nach Kaffee und Kuchen. Drei Wochen lang lädt die Vesperkirche ein zum Mittagessen, zu einem Preis, den sich wirklich jeder leisten kann.
Gemeinsam essen, gemeinsam trinken, gemeinsam feiern. Das ist Kirche. Das ist vor Gott ein lieblicher Geruch. So soll Kirche öfter sein, einladend, fröhlich. Oder mit einem Wort, das heute nicht mehr so gebräuchlich ist wie in meiner Jugend: Dufte.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie den Duft Gottes in Ihrem Leben spüren. Heute. Schnuppern Sie mal. Wonach riecht er für Sie?
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Wort in den Tag: Vesperkirche: für andere
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Auch heute wieder öffnet die Vesperkirche in St. Johannis Schweinfurt mittags für alle, die gerne zum Essen kommen wollen. Für alle, die gern mal mit anderen zusammenkommen wollen. Für alle, egal, ob sie viel oder wenig bezahlen können.
Viele, viele Menschen haben dazu beigetragen, dass diese Vesperkirche überhaupt stattfinden kann. Haben geplant, organisiert, aufgebaut. Helfen jetzt beim Essen kochen, Abspülen, beim Service. Oder haben einfach nur Geld gespendet für diese große Aktion.
Das ist Kirche, wie ich sie mir erträume und wie sie manchmal auch Wirklichkeit wird: Viele packen mit an. Bringen ihre ganz eigenen Begabungen und Fähigkeiten mit ein. Sind einfach da, für andere. Manchmal bis zur Erschöpfung, Hauptsache, den Gästen geht es gut.
Ich möchte heute mal danke sagen allen, die in unserer Kirche mitarbeiten, nicht nur in der Vesperkirche, überall in den Gemeinden. Jesus sagt: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute jemandem begegnen, der einfach und selbstlos für Sie da ist.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Rossmarkt
Wort in den Tag: Vesperkirche: für den Geist
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Auch heute gibt es in der Johanniskirche Schweinfurt, oberhalb vom Marktplatz, wieder ein volles Mittagessen zu einem Preis, den sich wirklich alle leisten können. Schön gedeckte Tische, Kerzen, schönes Geschirr. Die Menschen, die zu uns kommen, werden freundlich begrüßt, zu ihrem Platz geführt, bedient. Alle, die kommen, sollen sich wohl fühlen in dieser Vesperkirche, so heißt die Aktion.
Ich finde das schön. Menschen sollen sich wohl fühlen bei uns. Angenommen. Willkommen. Sie sollen gestärkt wieder hinausgehen aus diesem Kirchengebäude. Und neben der Stärkung für den Körper gibt es auch noch eine Stärkung für den Geist: Ein kurzer Moment des Innehaltens, mittags um eins. So ähnlich wie diese Worte in den Tag hier auf Radio Primaton.
Jesus hat mal gesagt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Ja, da hat er Recht. Um unseren Körper kümmern wir uns regelmäßig. Aber was ist mit unserem Geist? Wann hatten Sie zuletzt einen kurzen Moment für sich und für Gott, mal abgesehen von jetzt gerade?
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute einen Augenblick Zeit finden für Gott. Er wird da sein.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Wort in den Tag: Vesperkirche: für den Körper
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Am Sonntag war ich in der Kirche. Auf einmal zündet sich neben mir einer eine Zigarette an. Ich konnte es gar nicht nicht glauben! Raucht der einfach eine Zigarette in der Kirche! Vor Schreck wäre mir fast das Bier aus der Hand gefallen!
Ja, der Witz ist alt. Hape Kerkeling hat den mal erzählt, als er noch als Hannilein unterwegs war. Und Bier gibt's in der Kirche immer noch nicht – aber im Moment ein komplettes Mittagessen. Mit Kaffee und Kuchen. Jedenfalls in St. Johannis Schweinfurt, oberhalb vom Marktplatz. Eine komplette Mahlzeit zu einem Preis, den sich alle leisten können. Und alle, wirklich alle sind willkommen.
So stelle ich mir Kirche vor. So soll sie öfter sein, daran arbeite ich. Kirche: Ein Ort der Gastfreundschaft. Ein Ort, an dem Menschen sich willkommen fühlen können. Ein Ort, an dem wir gestärkt werden. Nicht nur der Geist, nein, auch der Körper.
Auch, wenn Sie vielleicht nicht zu unserer Vesperkirche kommen können: Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute Stärkung erleben. Stärkung für den Körper und für den Geist.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Wort in der Mitte zur Vesperkirche: Wunder für alle!
Liebe Gäste hier in unserer Vesperkirche!
Ich hoffe, es schmeckt Ihnen bei uns. Und ich hoffe, es ist auch wirklich genug von allem da. Ganz ehrlich: Ich wollte nicht in der Haut der Organisatoren stecken. Kommen 50 Leute? Oder 500? Wie soll man da planen und Essen vorbereiten, gerade jetzt in den ersten Tagen, in denen es noch gar keine Erfahrungswerte gibt?
Ich kann mir vorstellen, wie manche da gestöhnt haben. Wie praktisch das doch wäre, wenn Jesus wirklich leibhaftig hier dabei wäre! Der könnte doch mal wieder so ein Wunder tun wie damals!
Wort in den Tag: Vesperkirche: Gemeinschaft
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Wissen Sie schon, wo Sie heute mittag essen werden? Ich gehe dazu in die Kirche. Ja, richtig gehört. In der Johanniskirche Schweinfurt, oberhalb vom Markt, stehen seit gestern schön gedeckte Tische. Jeden Mittag gibt's eine volle Mahlzeit für 1,50, drei Wochen lang. Nicht nur für bedürftige Menschen, sondern für alle. Wer mag, kann kommen. Alle sind eingeladen. Gemeinsam essen, neue Leute kennenlernen. Um eins eine kurze Andacht.
Vesperkirche nennt sich dieses Konzept. Für mich ist es Kirche, wie ich sie mir immer erträume. Ein Ort, an dem alle willkommen sind. Ein Ort, an dem Menschen sich kennenlernen. Wo wir gemeinsam feiern, essen, trinken, lachen. Wo wir füreinander da sind.
Ich gebe zu: Davon haben sich die Kirchen in Europa oft viel zu weit entfernt. Aber genau darum machen wir's ja, um das zu ändern. Die Vesperkirche. Ein Ort der Gemeinschaft, der Begegnung, der Fröhlichkeit.
Vielleicht schauen Sie ja auch mal vorbei. So oder so – ich wünsche Ihnen, dass Sie heute da, wo Sie sind, fröhliche, vertrauensvolle Gemeinschaft erleben können.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Mitsingabend in St. Salvator Schweinfurt
musikalische Andacht im Benevit-Haus Mainbogen Gochsheim
keinen Auftritt verpassen!
Na da bin ich ja gespannt …

Na da bin ich ja gespannt …
Wort in den Tag: Weihnachtsfreude!
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Heute abend ist es soweit. Überall in den Kirchen hören wir wieder diese wunderbare Geschichte. Viele fühlen sich angesprochen, auch Menschen, die mit der Kirche und dem Glauben sonst nicht so viel zu tun haben. Überall hören wir die Worte des Engels an die Hirten: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren.“
Fürchtet euch nicht! Ich wünschte, in zweitausend Jahren Kirchengeschichte hätten mehr Christen begriffen, dass der christliche Glaube frei macht. Frei von Angst. Frei von Zwängen. Dass dieser Glaube vor allem von der großen Freude erzählt: Gott kommt uns ganz nahe!
Vielleicht können Sie auch selbst zum Engel werden. Zum Boten Gottes. Für andere. „Fürchte dich nicht! Freue dich!“ - ist doch keine so schwierige Botschaft.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesen Weihnachtstagen etwas davon spüren. Von der Freude. Der Freiheit. Von Gottes Nähe und seiner Liebe.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Wort in den Tag: Hirten
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
„Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.“ So hören wir es morgen wieder in der Weihnachtsgeschichte. So kennen wir es von Tausenden von Krippen und Bildern, die wir überall sehen. Die Hirten: Die ersten, die von dem neugeborenen Kind erfahren.
Die Hirten: Das waren die Penner der damaligen Zeit. Außenseiter. Stinkend nach Tier. Und überhaupt, irgendwie schräge und unheimliche Typen, diese Hirten. Gut, dass sie immer draußen auf dem Feld sein mussten, da waren sie gut aufgehoben. Doch der Evangelist Lukas erzählt: Zu ihnen kam Gottes Botschaft als allererstes. Zu denen, die nichts hatten, die nichts galten. Die Könige – die kamen viel später.
Die große Freude, die die Engel verkündet haben: Sie gilt für alle Menschen. Aber ganz besonders für die, die nichts haben. Kein Ansehen, kein Geld, keine Heimat.
Egal, ob Sie reich sind oder arm, ob Sie viele Freunde haben oder einsam sind, egal auch, ob sie tief gläubig sind oder Ihre Zweifel haben: Ich wünsche Ihnen, dass Sie in dieser Woche etwas spüren von der großen Freude, von der die Engel erzählt haben.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Wort in den Tag: Heimat
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
„Maria gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ So werden wir es übermorgen wieder in den vielen Weihnachtsgottesdiensten hören.
Maria und Josef auf der Suche. Nicht daheim. Eine beschwerliche Reise gehabt mit der schwangeren Maria. Und nun: Kein Platz für das Kind, nicht bei den Menschen, nur bei den Tieren.
Gott kommt in die Welt als kleines Kind, so erzählt es der Evangelist Lukas. Und dieses Kind: Es hat keinen festen Platz in der Welt, von Anfang an nicht. Ein Zeichen für uns: Gottes Liebe gilt allen Menschen. Auch und besonders denen, die keine Heimat haben. Denen, die auf der Flucht sind. Denen, die vertrieben wurden.
Gottes Liebe gilt allen Menschen. Auch Ihnen. Egal, ob Sie hier zuhause sind, auf der Durchreise oder auf der Suche nach einer neuen Heimat. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich in dieser Weihnachtswoche daheim fühlen können, wo auch immer das für Sie ist.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Tausend Tode schreiben
MehrWegGottesdienst
Klänge in der Nacht
Texte von "Klänge in der Nacht" am 5.12.2014
Nicht alle Texte finden Sie hier, da wir natürlich das Copyright beachten müssen. Die Autoren stehen jeweils mit in der Überschrift. Im Anhang finden Sie einen Ablauf und Textnachweis als PDF auf einer Seite sowie diese Texte ebenfalls als PDF.
Mose an der Kanzel (Heiko Kuschel)
Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum. Manchmal, in eurer Geschichte, da wäre es gut gewesen, ihr hättet auf dieses Zeichen geachtet.
Dateianhang
Accio Frühstück
Von falsch gesetzten Kommas, der Form der Erde und einer Schildkröte
Storified by Citykirche SW · Sun, Nov 30 2014 15:04:52
Accio, Frühstück!
@sinnundverstand du hast deine Mäuse noch nicht soweit, dass sie dir Käsestückchen ans Bett...?
@sinnundverstand funktioniert nicht. Das Komma muss raus. Frühstück ist das Objekt. :-)
@citykirche_sw Herrje! Kein Wunder!
@sinnundverstand Jetzt ist es zu spät. Der Frühstückszauber funktioniert nur bis 9:45.
@citykirche_sw Bin auch schon fertiggefrühstückt. Beim nächsten Mal dann!
@citykirche_sw @sinnundverstand ACCIO FRÜHSTÜCK!!
@watson_works @sinnundverstand zu spät.
@citykirche_sw Moment! Bei Frau @watson_works ist es doch noch 8:54, oder?
@citykirche_sw @sinnundverstand Gaanich!! #GMTweet
@sinnundverstand @watson_works Es gilt die MEZ. Weltweit.
@sinnundverstand @citykirche_sw Hihihihihi ;)
@citykirche_sw @sinnundverstand Pfff. Kein Wunder, dass sich die Zauberer weiltweit in den Haaren liegen.
@watson_works @sinnundverstand als die Zauberei erfunden wurde, war die Erde halt noch eine Scheibe. Mit einheitlicher Uhrzeit. Sorry.
@citykirche_sw @watson_works Wie jetzt, “war”? Was sonst trägt die Schildkröte durchs Weltall, wenn nicht eine Scheibe?
@sinnundverstand Tss. Nen Berg doch, du Dummerchen. @citykirche_sw
@watson_works Menno. Nachsitzen, hm? #pratchettzück @citykirche_sw
@sinnundverstand @citykirche_sw Pratchett wusste das auch nicht.
@citykirche_sw @sinnundverstand Ah so. Na dann :( ACCIO MITTAGESSEN!
