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Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
Was ist Glück? So fragte die Zeitung „Die Zeit“ letzte Woche in einem Philosophie-Spezial. Tilo Wesche, Philosophieprofessor in Jena, gibt darauf eine interessante Antwort. Ganz kurz zusammengefasst, gibt es für ihn drei Glücksstufen. Die unterste ist das nackte Überleben. Wer schon mal in Lebensgefahr war, kann das sicher nachvollziehen. Die zweite Stufe ist Lebensqualität. Auch das verstehen wir sofort. Die dritte und höchste Stufe überschreibt Tilo Wesche mit „Sinn“. Na toll, darin kann man ja jetzt wieder alles unterbringen, denke ich mir. Nein, sagt Wesche. Das meiste, was wir als „Sinn“ bezeichnen – eigener Erfolg, Spaß am Leben, was auch immer – das sind nur Ersatzangebote.
Echten Sinn erfahren wir, wenn wir uns nicht nur um uns selber kümmern, sondern für andere da sind. Wesche schreibt: „Sinn ist die Erfahrung, (...) etwas zu tun, das nicht bloß für mich, sondern um eines anderes willen gut ist.“
Wahres Glück, sagt Wesche, hängt vom Glück anderer Menschen ab. Wer nur auf sich selbst und das eigene Glück sieht, gibt sich mit einem kleineren Glück zufrieden.
Hört sich ja fast an wie Jesus: „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.“
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute Ihr Glück finden. Im Glück der Menschen um Sie herum.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Leo Tolstoi erzählte einmal die Geschichte von einem König, der unheilbar krank war. Auch die Weisen, die er befragte, wussten keinen Rat – bis auf einen. Der meinte, man müsse dem König nur das Hemd eines glücklichen Menschen bringen.
So zogen die Boten des Königs aus, um diesen Menschen zu finden.
Doch sie hatten keinen Erfolg: Wer reich war, war krank; wer gesund war, war arm; wer gesund und reich war, der hatte Probleme mit der Familie.
Die Boten hatten die Suche schon aufgegeben, als sie an einer windschiefen Hütte vorbeikamen. Sie hörten den Bewohner sagen: „Gottlob, zu tun gab es heute wieder genug, satt bin ich auch und lege mich nun schlafen. Was braucht es mehr?"
Erfreut und erleichtert baten sie den Mann, dem König zu helfen und ihm sein Hemd zu schenken. Da antwortete er: „Oh – das tut mir aber Leid. Ich habe gar kein Hemd.“
Woran hängt Ihr Glück? An Ihrem Besitz? An Ihrer Gesundheit? Am Erfolg?
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute so viel Glück erfahren können wie dieser eine glückliche Mensch.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt
„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“. Ein wunderschöner Satz von Karl Valentin, finde ich.
Was haben wir uns in der letzten Zeit übers Wetter aufgeregt. Zu kalt, zu nass, dann letzte Woche stöhnten wir unter der Hitze, und jetzt isses wieder zu kalt. Oder zu nass. Oder beides.
„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“. Das heißt für mich: Einfach mal dankbar annehmen, was ich habe. Mich freuen an meinem Leben, so wie es ist. Auf das Schöne sehen, nicht auf das, was schief läuft.
Natürlich: Manchen fällt das leichter als anderen. Die, die in der Flut alles verloren haben, können sich nur schwer über den Regen freuen. Und wer schwer krank ist oder einen lieben Menschen verloren hat, mag auch nicht unbedingt lachen.
Trotzdem: Machen Sie sich doch mal auf die Suche. Es gibt so viel Schönes in unserer Welt. Oder wie Paulus es im Philipperbrief geschrieben hat: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute viel Grund zur Freude finden. Auch da, wo Sie es nicht vermutet hätten.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.
(Heiko steht mit einer Laterne da) Herzlich willkommen zur Wagenkirche!
Sag mal, was machst du denn da mit der Laterne? Machst du jetzt Mission im Rotlichtviertel, oder was?
Nee, überhaupt nicht! Aber wir haben doch gleich Pfingsten!
Und was hat das mit einer Laterne zu tun?
Sag mal, kennst du die Bibel nicht? Noch nie was vom Feuer des Heiligen Geistes gehört?
Na ja, da musst du aber die Kirche an den Ballermann schaffen, weil alle in Urlaub sind. In unseren Kirchen Begeisterung? Das halte ich für ein Gerücht.
Klar, über die Bänke springen unsere Kirchenbesucher nicht. Da sind die meisten auch schon zu alt dafür. Aber als Auftrag ist Pfingsten ein echter Kracher.
Naja, wenn ich mich recht erinnere, dann sind die ja für Alkoholiker erklärt worden damals. Und der Petrus, der hat nach Aussage von Augenzeugen nur rumgelallt.
Mensch, du hast´s heute echt drauf, ein Thema kaputtzureden. Dabei ist das, was wir mit Pfingsten verbinden für die Menschen eigentlich was Tolles.
Begeistert und begeisternd leben. Das würde vieles einfacher und weniger kompliziert machen.
Und dabei hilft mir die Lampe?
Als Zeichen. Wenn uns das gelingt als Menschen, zündend zu sein, oder als Christen zu begeistern. Dann wäre schon ein wenig was gewonnen.
Ja, stimmt. Da stimm ich dir zu. Unsere Kirchen sind ja viel zu oft Bewahrer von Asche als Hüter von Glut. Da wird so viel Altes, Überkommenes für total wichtig erklärt und die Möglichkeiten werden kaputtgeredet
Das geht aber im normalen menschlichen Leben auch so. Deshalb hoffe ich, dass ich mit dieser kleinen Gabe dazu anrege, mehr Begeisterung und Geist ins Leben zu brignen und auch in die Kirche.
Deshalb wünschen wir ihnen ein begeisterndes Pfingstfest, egal ob daheim, in Oberbayern oder am Ballermann. Zünden sie mal wieder so richtig auf. Gottes Geist macht´s auch.
Heute morgen gab es bestimmt schon so einige zusätzliche Berührungen. Umarmungen, Küsse, „danke Mama“ zum Muttertag. Auch, wenn es in der Familie zwischendurch mal knallt und die Fetzen fliegen, was ja auch ganz normal ist: Am Muttertag, wenigstens frühmorgens, sieht die Welt meistens doch anders aus.
Und es tut ja auch gut. Sich umarmen. Sich vergewissern: Wir haben uns gern. Sollten wir vielleicht wirklich wieder öfter machen.
Liebe Gemeindeglieder!
Die Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt bittet Sie heute wieder um Ihr Kirchgeld.
Das Kirchgeld ist zwar ein Teil der Kirchensteuer, wird aber extra erhoben und kommt ausschließlich den Gemeinden vor Ort zugute. Hier kommt Ihr Geld wirklich an! Mit Ihrem Beitrag können wir unsere Arbeit ausbauen, Bestehendes unterstützen, Neues angehen, Gemeindeleben und Gemeinschaft aufbauen.
Ein großer Teil Ihrer Beiträge fließt in die Unterstützung unserer Kindertagesstätten und die Förderung der Jugendarbeit im CVJM und in den Gemeinden. Die Citykirche wendet sich mit Ihrer Unterstützung an Menschen, die sonst mit Kirche nicht so viel zu tun haben. Angebote für Senioren gibt es in fast jeder Kirchengemeinde. Ob alt oder jung: Bei uns können Sie Gemeinschaft erleben und selbst ein Teil davon sein.
Im Jahr 2013 stehen wir vor großen Herausforderungen, was bauliche Maßnahmen betrifft. Die Menschen, die zu uns kommen, sollen sich wohl fühlen. Gleichzeitig unternehmen wir große Anstrengungen, um umweltschonend zu bauen und auch im Gemeindealltag so umweltfreundlich wie möglich zu leben. Das alles kostet natürlich viel Geld, doch um Kirche für die Menschen zu bauen, wollen wir es investieren.
Unterstützen Sie unsere Anstrengungen. Bauen Sie mit uns Kirche für die Menschen.
Durch Ihr Kirchgeld 2013.
Mit freundlichen Grüßen
Pfarrer Heiko Kuschel,
Citykirche Schweinfurt
Tel. 4770898
info@citykirche-schweinfurt.de
Liebe Gemeinde!
Zwei Mönche unterhielten sich über die Frage, ob man wohl gleichzeitig rauchen und beten dürfe. Sie kamen zu keinem eindeutigen Ergebnis und beschlossen, ihren jeweiligen Abt zu fragen. Als sie sich wieder trafen, sagte der eine ganz betrübt: Nein, mein Abt hat gesagt, es ist nicht erlaubt, beim Beten zu rauchen. Der andere entgegnete fröhlich: „Also, mein Abt sieht da überhaupt keine Probleme. Ich habe ihn nämlich einfach gefragt, ob ich beim Rauchen beten darf – da hat er natürlich ja gesagt.“